Unsere Krankheiten manifestieren sich in der Regel über Symptome im 1. Feld, im physischen Körper mit all seinen Zellen und Organen und dem 2. Feld (Elektromagnetisches Feld), dem Feld der nervlichen Reizübertragung. Diese beiden Felder sind mit Geräten messbar bzw. beobachtbar. Gemäß MFT werden Krankheiten meist über Dissonanzen im 3. Feld (Mentalfeld) ausgelöst. Dabei kann es sich z.B. um einschränkende, destruktive Glaubenssätze oder posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) handeln. Gewohnheitsmuster im 1. und 2. Feld können in der Mentalebene destruktive Glaubenssätze verstärken. Das intuitive Feld (4. Feld) beinhaltet u.a. unsere gesamte familiäre Vergangenheit. Hier können Gegebenheiten aus dem Leben unserer Eltern, Großeltern und selbst Urgroßeltern zu Krankheitsausbildungen in den ersten beiden Feldern (Körper, Nervensystem) führen. Das 5. Feld, unser Geist oder Seele, ist unsere wahre Natur, rein und unbefleckt. Sie ist die wahre Ursache für unsere Heilungsprozesse. Nur durch Störungen in den darunter liegenden Feldern können wir unserer wahren Natur nicht gewahr werden.

Die fünf Felder des Menschen sind in der Grafik  dargestellt.

Grafik 2: Die fünf Ebenen des menschlichen Körpers (in Anlehnung an Dr. D. Klinghardt)[3]

Im Physischen Körper (1. Feld), vom Skelettsystem über die Organe bis hin zur obersten Hautschicht, manifestieren sich nahezu alle Krankheitssymptome. Manchmal können wir sie direkt wahrnehmen, oftmals erscheinen sie erst im Laufe der Zeit. Den physischen Körper nutzen wir zusammen mit den psychischen Phänomenen zur Aufnahme der Krankheitssymptome und den Lebensumständen (Anamnese).

Das elektromagnetische Feld (2. Feld), beinhaltet unsere Sinneswahrnehmungen, welche durch die Sinnesorgane des 1. Feldes angeregt werden. Auch unser Antrieb und unsere Energie wird diesem Feld zugeordnet. Dieses Feld wird vor allem durch unsere Nerven (Feld 1) und Energieleitbahnen, den Meridianen im hiesigen Feld 2, erzeugt und kann über physikalische Methoden, wie EKG und EEG (Messung der Reizweiterleitung des Herzens bzw. der Hirnströme) gemessen werden. Auch Biophotonen, Lichtstrahlen welche von jeder körperlichen Struktur ausgesendet werden, gehören in dieses 2. Feld. Biophotonen können zwar mit dem Auge nicht wahrgenommen, jedoch z.B. mit Hilfe der Kirlian-Fotografie sichtbar gemacht werden.

Störungen im 2. Feld können mit ihren elektrischen Feldern z.B. zu Fehlfunktionen der Nerven im 1. Feld und damit zu Beschwerden im gesamten physischen Körper führen. Allerdings hat umgekehrt auch das körperliche Feld Auswirkung auf das 2. Feld. So können Unfälle, Vergiftungen oder falsche Ernährung das Nervensystem im 1. Feld schädigen, wodurch das elektrische Feld gestört wird und die Reizweiterleitung im 2. Feld z.B. zu den Muskeln oder zum Verdauungssystem (1. Feld) eingeschränkt werden kann.

Das Mentalfeld (3. Feld) kann beobachtet, allerdings nicht direkt gemessen werden. Zu diesem Feld gehören Gedanken, Gefühle[4], Erinnerungen und Glaubenssätze. Hier handelt es sich um ein bewusstes und unbewusstes Feld, in dem u.a. auch das Gedächtnis gespeichert ist. In diesem Zusammenhang ist es interessant zu wissen, dass im Gehirn bisher kein Bereich gefunden wurde, in dem das Gedächtnis angesiedelt ist. Der Gedächtnisinhalt liegt per Definition in der Fähigkeit der Informationsweitergabe der Endfasern von Nervennetzen („synaptischen Effizienz neuronaler Netze„). Demnach befindet sich das Gedächtnis nicht in einem Körperteil, wie z.B. dem Gehirn, sondern in einer Funktion[5].

Die Inhalte des Mentalfelds liegen außerhalb des direkten wissenschaftlichen Beobachtungsraumes. Sie können nur indirekt z.B. über elektrische Ströme erfasst werden.

Das Mentalfeld (3. Feld) enthält all unsere Glaubenssätze, sowohl diejenigen, die für unsere Entwicklung oder Heilung vorteilhaft sind, als auch solche, die uns in unserer Entwicklung und/Heilung blockieren. Hier sind auch die posttraumatischen Belastungsstörungen angesiedelt, welche zu Fehlfunktionen wie z.B. Zitteranfällen oder Verkrampfungen führen können. Solche Anfälle sind Ausdruck von fehlerhaften Reizweiterleitungen (2. Feld) mit entsprechenden Auswirkungen auf das körperliche Feld (1. Feld). Allerdings können auch Störungen oder Krankheiten auf den ersten beiden Ebenen zu Dissonanzen auf dem Mentalfeld (3. Ebene) führen, wie z.B. eine negative Einstellung sich selbst oder anderen gegenüber, weil man sich z.B. „unvollkommen“ oder „ungerecht behandelt“ fühlt.

Das intuitive Feld (4. Feld) ist das Feld des Träumens, der Intuition, der Kunst und Kreativität und der Erfahrungen währen der Meditation. Das intuitive Feld kann nicht beeinflusst, höchstens unterdrückt werden. Es scheint eher die Aufgabe zu haben, uns anzuzeigen, welches Potential in uns steckt oder mit welchen Schwierigkeiten wir es zu tun haben. Vergleichbar einem Nachrichtensystem unserer Psyche, welches uns z.B. über mögliche psychische Hintergrundbelastung durch familiäre Vorgeschichten informieren kann.

Das Intuitive Feld ist wie das elektromagnetische Feld oder das Mentalfeld nicht direkt sondern nur indirekt über elektrische Ströme messbar. So können z.B. Träume oder die Auswirkung von Meditation nur individuell erfahren und von Außenstehenden nicht direkt beobachtet werden. Allerdings sind ihre Auswirkungen auf unseren Körper und unser Energiefeld (Feld 1 und Feld 2), z.B. im Rahmen der Schlaf- und Gehirnforschung oder der Psychosomatik durchaus messbar oder zu beobachten.

Das Vorhandensein des 3. und 4. Feldes stellt ein Axiom dar, ein Modell, welches weder beweisbar noch widerlegbar ist. Da die Inhalte dieser Felder, nämlich Gedanken, Gefühle, Träume, Wertvorstellungen nicht zu leugnen sind – sie werden schließlich von jeder Person erfahren und sind in ihren Auswirkungen durch Geräte erfassbar– ist dieses Modell für therapeutische Behandlungen schlüssig und sinnvoll.

Da das intuitive Feld (4. Feld) auch unsere gesamte familiäre Vergangenheit beinhaltet, können hier Gegebenheiten aus dem Leben unserer Eltern, Großeltern und selbst Urgroßeltern zu Krankheitsausbildungen in den ersten beiden Feldern (Körper, Nerven, Reizübertragung) führen. So kann eine Intuition oder Ahnung (4. Feld), beispielsweise dass unsere Großeltern oder Urgroßeltern in irgendeiner Weise direkt oder indirekt an Vergehen im Dritten Reich beteiligt waren, dazu führen, dass in uns ein „Schuldgefühl“ entsteht (3. Feld). Dieses wiederum könnte zu dem Vorsatz führen, unter gar keinen Umständen ungerecht zu handeln (3. Feld), ein Vorsatz, der niemals eingehalten werden kann. Daraus wiederum können weitere Schuldgefühle entstehen, welche zu Minderwertigkeitsgefühlen führen können, die in Selbstbestrafung überleiten, die dann Auswirkungen im körperlichen und psychischem Feld (1. + 2 Feld) zeigen.

Das 5. Feld, unserer „Geist“, stellt kein separates Feld dar, sondern den Raum, der alles durchdringt. Er ist unsere wahre Natur, die durch Dissonanzen und Gewohnheitsmuster innerhalb der in ihm liegenden vier Felder ganz oder teilweise verdeckt wird. Unsere wahre Natur kann zwar während der Meditation erfahren, jedoch nicht beeinflusst werden. Dieses Feld entzieht sich sowohl jedem Messgerät als auch jeder Beschreibung. Es ist das Feld unserer innewohnenden Weisheit und Zufriedenheit, unseres natürlichen Mitgefühls und unserer natürlichen Liebe zu uns und anderen. Da dieses Feld alles durchdringt, ist es die leuchtende Quelle, die letztendliche zur Heilung führen kann, vorausgesetzt, wir kümmern uns um die Harmonisierung der anderen Ebenen. Das 5. Feld ist niemals Gegenstand einer Heilbehandlung, da es in sich bereits perfekt ist und unsere natürliche „Gesundheit“ darstellt.

[3]    Klinghardt, D.: Mentalfeldtechniken – ganz praktisch. 2015, S. 17.

[4]    Im Gegensatz zu Dr. Klinghardt wird hier unterschieden zwischen Empfindungen und Gefühlen (Emotionen). Empfindungen gehören nach vorliegender Auffassung der 1. und 2. Ebene an. Sie beinhalten alles, was mit den 5 Sinnen wahrgenommen werden kann, wie z.B. heiß, kalt, grell, dunkel, Schmerz, Lust. Emotionen sind, wie Gedanken auch, in der 3. Ebene beheimatet, z.B. Abneigung, Anhaftung, Orientierungslosigkeit, Eifersucht und Stolz. Bei Liebe und Mitgefühl handelt es sich nach vorliegender Auffassung nicht um Gefühle, sondern sie stellen unsere wahre Natur dar (5. Ebene).

[5]    Setlow, B.: Georges Ungar and memory transfer. In: Journal of the history of the neurosciences. Band 6, Nummer 2, August 1997, S. 181–192