Mit einfachen Übungen und Anweisungen zur Entgiftung von Geist und Körper bekommen wir die Chance, gesund, zuversichtlich und gelassener durch die immer stürmischer werdende Zeit hindurch zugehen, egal was auf uns zukommen wird!

Diese Meditation hilft auch, uns selbst und andere besser zu verstehen sowie durch Toleranz und Akzeptanz unsere Menschlichkeit wieder in den Vordergrund zu stellen. Dies ist die größtmögliche gesellschaftliche und die am dringendsten benötigte Unterstützung, die wir unseren Mitmenschen in dieser Zeit des Umbruchs geben können.

Bei unserer Meditation handelt es sich um eine praktische Untersuchung unserer derzeitigen Situation. Wir erkennen unsere Stärken und Schwächen, ohne diese zu bewerten, das heißt weder stolz auf uns zu sein noch uns abzulehnen. Im Gegensatz zu philosophischen oder religiösen Erläuterungen geht es in unserer Meditation um eigene Erfahrungen, die wir in den Alltag integrieren können, damit wir zufriedener und gelassener werden. Die Meditationspraxis  gliedert sich in drei Teile

  • Vorbereitende Übungen
  • Hauptpraxis
  • Abschließende Praxis

Während der VORBEREITENDEN ÜBUNGEN wird uns bewusst, dass wir uns in einem geschützten Raum befinden und machen es uns auf unserem Stuhl oder Sitzkissen bequem. Wir lassen den Alltag, die Familie, den Beruf und auch unsere Sorgen für anderthalb bis zwei Stunden hinter uns, kommen zur Ruhe und lassen unseren Geist sich setzen. Normalerweise sind wir überall mit unserem Geist, nur nicht dort, wo wir uns gerade befinden. Jetzt bringen wir unseren Geist nach Hause. Anschließend wecken wir unsere Motivation für die folgende Meditationssitzung. Das bedeutet, dass wir allen  Menschen und allen fühlenden Wesen wünschen, dass sie – wie wir auch – von dieser Meditation profitieren, dass es ihnen wohl ergeht. Je nach Ablauf erfolgt anschließend eine Atemübung zur Stärkung unserer inneren Kraft und Harmonie.

Während der HAUPTPRAXIS führen wir unterschiedliche Meditationen durch, die nahezu alle geeignet sind, direkt, sehr kurz in unseren Alltag integriert zu werden. Auch wenn wir während dieser Sitzung eine bestimmte Haltung einnehmen, muss diese in unserem Alltag, z.B. in der S-Bahn oder in der Schlange vor der Kasse im Supermarkt, nicht eingenommen werden.

In einer 1. Meditationseinheit nutzen unseren Atem und unseren Körper als Fokus, um unsere Gedanken zu beruhigen und unser Gewahrsein gegenüber unseren Sinnesreizen aufzubauen. Gleichzeitig werden wir uns unserer Emotionen und Gedanken bewusst, wir erkennen ihre Substanzlosigkeit und lediglich  kurzzeitige Erscheinung. Wir lassen sie kommen und wieder gehen, ohne sie zu bewerten oder festzuhalten.

Es werden immer wieder kleine Pausen eingelegt, um den Körper zu strecken oder einen Schluck Tee zu trinken.

Die 2. Meditationseinheit beinhaltet eine geführte Meditation, bei der wir unsere Vorstellungskraft nutzen, um unser Wohlbefinden und unsere Selbstheilungskräfte zu stärken. Ein weiterer Aspekt ist die analytische Meditation, welche uns an eine Sicht der Dinge heranführt, die nicht durch unserer Konzepte oder Vorlieben und Abneigungen geprägt ist.

Während der 3. Meditationseinheit ruhen wir und beobachten vollkommen wertfrei alle Bewegungen, die wir über unsere Sinne und Emotionen sowie unser Denken wahrnehmen. Dadurch können wir einen Einblick in unsere wahre Natur erlangen. Wir können erkennen, dass wir von Anfang an gute Menschen sind, deren reine Natur durch unsere Muster und Vorurteile befleckt und daher nicht immer erkennbar ist. Vergleichbar mit einer staubbedeckten Glühlampe, deren Licht ganz oder teilweise von dem Staub verschluckt wird,  je nachdem wie dick der Staub auf ihr liegt. Ihr Licht wird aber, wenn der alte Staub sich nach und nach auflöst und kein neuer Staub hinzukommt, wieder erscheinen – es war immer vorhanden. Genauso kann unser inneres Licht, welches durch ungünstige Muster und Gewohnheiten verdunkelt wurde, durch die Mittel Achtsamkeit und Gewahrsein wieder hervorholt werden.

Alle drei Meditationen helfen uns, die Selbstheilungskräfte zu mobilisieren. Auch lernen wir die Substanzlosigkeit unserer Gedanken und Emotionen erkennen und dadurch unser Leben bewusster, einfacher und zufriedener zu gestalten.

Während der ABSCHLIEßENDEN PRAXIS widmen wir die Meditation dem Wohl aller Menschen und aller Wesen überhaupt. Wenn wir erkennen, dass Menschen anderen Menschen oder Tieren weniger Leid zufügen, wenn sie zufrieden sind, sollte es uns nach und nach immer leichter fallen, selbst denjenigen Zufriedenheit zu wünschen, die uns oder anderen Schaden zufügen oder die wir bisher nicht leiden mochten. Vor diesem Hintergrund könnte man die Motivation und die Widmung unserer Meditation als „intelligenten Egoismus“ bezwichnen.

Im Anschluss und auch zwischen den Meditationssitzungen können wir unsere Erfahrungen austauschen. Das führt allerdings bisweilen dazu, dass die angesetzten anderthalb Stunden überschritten werden.